Zum Thema schwimmen und abnehmen habe ich eine ganz besondere Meinung. Umsetzbarkeit steht für mich bei meiner Arbeit an oberster Stelle. Was nützt Ihnen das beste Konzept, wenn Sie es nicht umsetzten können?
Um erfolgreich Gewicht zu reduzieren müssen Sie regelmäßige Trainingseinheiten absolvieren. Zeit ist heutzutage das Gut, von dem die meisten Menschen behaupten, sie hätten zu wenig davon. Ganz nebenbei bemerkt: wahrscheinlich ist Zeit das Einzige was auf unserer Welt gerecht verteilt ist. Egal ob in Europa, Afrika oder am Nordpol. Allen stehen 24 Stunden pro Tag zur Verfügung. Die Frage ist vielmehr: Was fange ich mit meiner kostbaren Zeit an?
Zurück zum schwimmen. Stellen Sie sich vor, eine Dame entscheidet sich als „Abnehm-Training“ für schwimmen. Tasche packen – zum Schwimmbad fahren – umziehen – 45 min schwimmen (ist für viele Menschen einen GROSSE Herausforderung!) – duschen – Haare waschen – Haare trocknen – nach Hause fahren und somit sind 3 Stunden um. Wenn dieses Projekt nach der 2-3 Trainingseinheit eingestellt wird, ist das für mich nur zu verständlich. Sie brauchen fast den halben Tag um 1 Trainingsreiz zu setzten. Dazu kommt, dass der Grossteil der „Abnehm-Schwimmer“ als Brustschwimmer unterwegs sind. Dieser Schwimmstil ist – speziell für Ihren Nacken und Ihre Lendenwirbelsäule – nicht sehr schonend. Optimal wäre kraulen. Doch ernsthaft: welchen übergewichtigen Menschen kennen Sie, der länger als einen Atemzug am Stück kraulen kann?
Ich beende dieses Thema gerne mit einer Metapher: „Wenn schwimmen schlank macht, frage ich mich, was machen Wale falsch?“