Serotonin
Der Glücksbotenstoff schlechthin ist Serotonin – das wissen nicht nur Ecstasykonsumenten. Für Deinen Antrieb und Deine Motivation ist Serotonin weit weniger potent als der Botenstoff Dopamin. Allerdings spielen positive Emotionen eine sehr wichtige Funktion bei der Motivation. Denn sie sind es, die Menschen letztlich dazu bringen, sich auf wichtige Ziele hin zu bewegen. Wenn Du mit einer Tätigkeit positive Emotionen verbindest (= Ausschüttung von Serotonin im Gehirn), bist Du in Zukunft motiviert, das Ganze zu wiederholen.
Stell Dir vor, dass Dir nach jedem Stück Schokolade kotzübel werden würde. Ich denke, Du könntest der Verlockung öfters widerstehen. Leider aber bewirkt Schokolade, bzw. Zucker, einen erhöhten Serotoninspiegel im Gehirn. Und dieses Spiel haben wir oft genug wiederholt, dass wir unbewusst immer wieder diese Serotoninflut herbeiführen.
Annähernd 10 % aller Erwachsenen in unseren „zivilisierten“ Industrienationen nehmen regelmäßig Antidepressiva zu sich, mit dem Ziel, ihre innere Leere zu beseitigen. Aus demselben Grund gibt es eine Vielzahl von Menschen, die Schokolade nur tafelweise und Bananen nur bundweise verdrücken. Auch eine Möglichkeit, einen kurzzeitigen Glücksbotenstoff-Tsunami zu erzeugen. Wesentlich anhaltender dagegen ist das schlechte Gewissen nach solchen Orgien.
Du kannst einen weitaus sinnvolleren Serotonin-Cocktail im Kopf mixen, indem Du sportlich aktiv bist. Nicht umsonst ist Sport in stationären Einrichtungen für psychisch Erkrankte ein fester Bestandteil der Therapie. Auch für das Erreichen persönlich festgelegter Ziele wirst Du mit einem Wohlfühl-Shake im Oberstübchen belohnt. Wie Du zudem Dein inneres Wohlgefühl ganz ohne Sport verbessern kannst? Mit Mentaltraining.