Wenn Läufer an Krafttraining denken, dann denken sie als erstes an Bodybuilding und Arnold Schwarzenegger. Und da die Sportler wissen, dass große Muskelberge für einen Langstreckenlauf eher hinderlich sind, ist ihr Urteil natürlich schnell gefällt: Krafttraining macht mich schwer und langsam. Ergo fasse ich keine Hantel an!
So nachvollziehbar dieser Gedankengang ist, so falsch ist er leider auch. Die Kraft eines Muskels konkurriert mit der Ausdauer. Es gilt einen Kompromiss zu bilden, den man als Kraftausdauer bezeichnet. Wer seine Kraft moderat trainiert, der bewirkt keineswegs zwangsläufig ein Dickenwachstum der Muskeln.
Krafttraining sorgt für mehr Leistung und ist mittlerweile die Basis eines jeden vernünftigen Lauftrainings. Diese wichtigen Kraftübungen werden eher selten mit einer Hantel ausgeführt, sondern lassen sich ohne weitere Hilfsmittel mit dem eigenen Körpergewicht ausführen. Das Krafttraining macht Sie nicht nur schneller, sondern nachweislich gesünder. Im Gegensatz zu den Stretchingübungen wird dies von keinem Fachmann wirklich angezweifelt. Auch wissenschaftliche Studien belegen den Zusammenhang zwischen Rumpfkrafttraining und Verletzungsresistenz.
Praxistipp: Trainieren Sie 2-mal wöchentlich die Muskeln für Rumpf, Becken und Beine. Diese Muskeln stabilisieren den gesamten Bewegungsapparat. Nur wenn sie wirklich regelmäßig trainieren, sind Sie vor Verletzungen sicher und sorgen für mehr Leistung!